Bienenzuchttage Baden-Württemberg – 25 Jahre Buckfast-Süd

von Matthias Kern

Die Bienenzuchttage Baden-Württemberg anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Landesverbands Baden-Württemberg Buckfastimker-Süd e.V. sind Geschichte. Was für eine grandiose Geschichte, eine Woche später sind wir immer noch sprachlos, denn es war wirklich beeindruckend. Tolle Stimmung, super Gespräche, informative Vorträge und spannende Aussteller zeichneten das Wochenende aus. Aber eins nach dem anderen.

Am Freitagabend reisten schon etwa 90 Imkerinnen und Imker an und machten sich auf den Weg zum gemeinsamen Abendessen. Ein ganzes Stockwerk war für Bienenbegeisterte reserviert. Nach dem Treffpunkt am Hotel machte sich die ganze Meute auf in die U-Bahn, wo schon der erste Höhepunkt des Wochenendes wartete, denn nach wenigen Minuten fuhr unser Schatzmeister Ralf Alles persönlich mit einer Buckfast-Süd Bahn vor.

Ralf fuhr Alle im Sonderzug zwei Haltestellen weiter, damit wir zum Restaurant gehen konnten. Mit diesem Auftakt war die gute Stimmung garantiert.

Bei leckerem Essen und guten Getränken startete die Fachsimpelei und der Austausch über Themen rund um die Bienen, welcher später an der Hotel Bar fortgesetzt wurde.

Am Samstagmorgen starteten die Bienenzuchttage im Waldheim der Stuttgarter Straßenbahn (SSB).

Der 1.Vorsitzende Simon Forster eröffnete die Veranstaltung feierlich und wurde gefolgt von Ralf Nentwich (MdL), Norbert Uttner (Präsident des Landesverband Badischer Imker e.V.), Helmut Fesseler (Vizepräsident Landesverband Württembergischer Imker e.V.), Anette Schwarz (Personalvorständin und Arbeitsdirektorin SSB) sowie Staatssekretärin Sabine Kurtz. Auch an dieser Stelle nochmals vielen Dank für Eure/Ihre Teilnahme am Jubiläum von Buckfast-Süd.

Der Grundstein für den Erfolg und den heutigen Zustand von Buckfast-Süd sind die Gründungsmitglieder, die den Verband für Buckfast-Imker südlich des Mains gründeten. Die Gründungsmitglieder sowie Mitglieder mit 25-jähriger Vereinszugehörigkeit wurden geehrt. Darunter sind Gründungs- und Ehrenmitglieder wie Walter Obermüller und Eugen Neuhauser, Ehrenmitglied Manfred Karle oder die herausragende Besamerin Christa Winkler.

Unter den Jubilaren befand sich auch der langjährige Schatzmeister Karl-Heinz Lösel. Nachdem er für den Verband herausragende Dienste leistete, wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Ralf Alles folgte auf Karl-Heinz in der Funktion des Schatzmeisters und hielt eine sehr persönliche und wertschätzende Laudatio.

Im Laufe der Veranstaltung wurden auch Christa Winkler und Paul Jungels für ihre Verdienste und Unterstützung rund um die Bienenzucht geehrt.

Ein Schwerpunkt der Veranstaltung war die Varroaresistenz. Paul Jungels startete mit einem Vortrag zur Varroaresistenzzucht. Tino Lorz und Marie Förster stellten das Projekt Varroaresistenz 2033 vor und Marian Meyer präsentierte die Arbeit und Vorgehensweise der Arista Bee Research.

Über ein komplett anderes aber nicht weniger spannendes Thema referierte Dr. Natschuka Lee. Einerseits ging es um die Honig- und Wildbienenkonkurrenz, andererseits um das Mikrobiom der Honigbiene.

Im Zuge des Vortrags ergriff Tino Lorz die Chance, um Paul Jungels und Eugen Neuhauser ihre Urkunde zur Ehrenmitgliedschaft zu verleihen. In Friedrichshafen auf der eurobee bzw. in Dresden auf der Arbeitstagung Varroaresistenz wurde die Ehrenmitgliedschaft schon verliehen bzw. angekündigt.

Abends fand eine unterhaltsame Podiumsdiskussion statt. Moderiert wurde sie von Oeli Oelkrug und Marie Förster. Hermann Bohle, Dr. Kirsten Traynor, Thomas Hock, Daniel Pfauth, Eugen Neuhauser, Klaus Fehrendbach, Karl-Heinz Lösel, Manfred Karle und Paul Jungels tauschten sich zum Honigmarkt, Zucht und der Geschichte von Buckfast-Süd aus.

Am Sonntagmorgen startete Dr. Frank Mallwitz mit einem Vortrag zum Thema "Buckfastzucht und autochtone Honigbienen", dieser Vortrag ist auf YouTube zu sehen. Anschließend sprach Charles Bureau, Lebensmittelingenieur und Hersteller des Futtermittels Happyflor zum Thema Bienengesundheit und Kohlenhydrathaushalt.

Matthias Engel stellte in seinem Vortrag die Bedeutung, Anwendung und Notwendigkeit der Arbeit mit dem Pedigree heraus. Den Abschluss bildete Matthias Arndt mit einem Vortrag zur Zukunft der VSH Zucht.

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