Vernetzung, Planung und Aufbruchstimmung – das charakterisiert die zweite Arbeitstagung in Dresden zur Varroaresistenz an diesem Wochenende.

Gruppenfoto im Plenarsaal des Sächs. Landtages
Foto: M. Kern

Die Tagung begann am Freitag Nachmittag im Institut für Holztechnologie mit der Vorstellung der einzelnen Verbände, Vereine und Gruppen, die sich mit Varroaresistenz beschäftigen. Diese Präsentationen verschafften einen guten Überblick über die geographische Verteilung der Initiativen und gab Einblicke in die unterschiedlichen Vorgehensweisen sowie die damit verbundenen Ergebnisse. Beim gemeinsamen und geselligen Abendessen wurden weiter Kontakte geknüpft und „Gefachsimpelt“. Dabei kamen auch Parteien zusammen, die zuvor keine Berührungspunkte hatten.

Der Tag 2 startete im Sächsischen Landtag mit einem Treffen der Arbeitsgruppe „Biotechnische Maßnahmen & Betriebsweisen“ unter Leitung von Dr. Ralph Büchler. Die Teilnahme überwältige die Organisatoren und Workshop-Leiter. Aufgrund der regen Teilnahme von ca. 100 Imkerinnen und Imkern wurde die Veranstaltung kurzerhand in den Plenarsaal verlegt, um für alle Platz zu finden. Nach einem Rückblick auf die erste Arbeitstagung und einer regen Diskussionen wurden konkrete nächste Schritte definiert.

Der Nachmittag wurde eingeleitet durch einen Vortrag von Eugen Neuhauser („Kompendium zur Bienenzucht und Varroaresistenzzucht in Europa“), der zugleich Ehrenmitglied beim Verband „Buckfast Süd“ ist. In einem kurzweiligen und spannenden Vortrag kritisierte Eugen Neuhauser Versäumnisse der Vergangenheit, gab Impulse für die zukünftige Zucht und schilderte Einblicke in seine Varroaresistenzzucht. Anschließend überreichten Tino Lorz und Carsten Hupfer den Job-van-Pragh-Preis an Eugen Neuhauser, mit dem er für die großartige Arbeit der vergangenen Jahrzehnte geehrt und ausgezeichnet wird. Damit einher geht auch die Ehrenmitgliedschaft bei der GdeB. Daniel Pfauth hielt eine sehr persönliche Laudatio für seinen Lehrmeister.

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